Was schwer heilende
Wunden sind
Wenn eine Hautwunde innerhalb von acht Wochen nicht heilt oder durch eine Erkrankung verursacht wird, sagt medizinisches Fachpersonal dazu »chronische Wunde«. Die Begriffe »schwer heilende Wunde« und »chronische Wunde« bedeuten auf dieser Webseite das gleiche.
vgl. »Standards für die Diagnostik und Therapie chronischer Wunden. Stand 2023«, Initiative Chronische Wunden, 2023
Wunden entstehen durch:
- Verletzungen
- Operationen
- Erkrankungen
Wundheilung wird erschwert durch:
- Erkrankungen
- Infektionen
- Rauchen, Stress und
nicht passende Ernährung
Bei schwer heilenden Wunden ist die schützende Funktion der Haut unterbrochen. Das ist schlecht, weil dadurch Schmerzen entstehen. Flüssigkeit geht verloren, und Krankheitserreger können in den Körper kommen.
Es gibt Erkrankungen, die Wunden verursachen können. Diese Wunden heilen nicht von selbst. Sie brauchen medizinische Behandlung. Das sind die häufigsten gesundheitlichen Probleme:
Dazu sagt man auch Wundliegegeschwür. Durch andauernden Druck auf das Gewebe wird die Durchblutung verhindert und das Gewebe geschädigt. Zum Beispiel durch Liegen im Bett oder das Sitzen im Rollstuhl ohne Bewegung.
Die Venen sind durch Verstopfung überlastet, oder die Venenklappen schließen nicht mehr. Venenklappen sind die Ventile gegen den Rückfluss des Blutes. Das Blut kann dann nicht mehr gegen die Schwerkraft transportiert werden. Es staut sich in den Beinen und führt dann dort zu Schwellung, Dermatitis und womöglich zu schwer heilenden Wunden.
Verstopfungen in den Blutgefäßen führen dazu, dass das Blut nicht mehr in die äußersten Regionen des Körpers (Zehen, Füße, Unterschenkel) kommt. Beim Gehen entstehen Schmerzen, die beim Ausruhen aufhören. Das Gewebe bekommt nicht ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe und stirbt ab (siehe Nekrose). Eine schwer heilende Wunde entsteht. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit wird umgangssprachlich ›Schaufensterkrankheit‹ genannt.
Krankheit, bei der der Blutzucker im Körper nicht geregelt wird. Manchmal werden dabei Blutgefäße (periphere arterielle Verschlusskrankheit) und Nerven (Neuropathie) geschädigt. Es kann zum aktiven diabetischen Fußsyndrom kommen.