Was Sie selbst tun können

In diesem Abschnitt geht es darum, wie Sie selbst die Wundheilung fördern können.

Setzen Sie sich für jeden Tag kleine, erreichbare Ziele. Es muss nicht alles auf einmal sein.

Illustration/Goals: Character
Welches Ziel
möchten Sie
heute
erreichen?

Stress reduzieren

Stress hindert die Wundheilung. Was Sie sonst im Alltag tun können, lesen Sie gleich.

Wie geht es Ihnen mit der Wunde?
Möchten Sie mit jemandem reden?

Anonym und direkt geht das am Telefon. Für Termine können einige Organisationen eine Dolmetscherin organisieren.

Die Behandlung bei chronischen Wunden kann lange dauern. Haben Sie Geduld mit sich und Ihrem Körper. Unterstützen Sie Ihren Körper beim Heilen der Wunde. Ihre Pflegefachpersonen und Ärztinnen beraten Sie. Chronische Wunden können eine Belastung sein. Das betrifft auch Angehörige. Es ist völlig normal, in dieser Situation eine Vielzahl von Gefühlen zu erleben.

Es kann sehr unterstützend sein, über Gefühle und Sorgen zu sprechen. Suchen Sie das Gespräch mit nahestehenden Personen oder einer Therapeutin.

Viele Menschen nehmen im Lauf ihres Lebens Therapie bei Klinischen Psychologinnen oder Psychotherapeuten in Anspruch. Es ist Aufgabe Ihres Hausarztes, Sie hierbei zu beraten. In manchen Bundesländern bietet der Psychotherapeutische Bereitschaftsdienst Therapie günstiger an.

Achten Sie auf Warnzeichen wie anhaltende negative Gedanken, Schlafstörungen, Angst, Traurigkeit, Verzweiflung und ein Gefühl von Ausweglosigkeit. Hilfe bei Krisen gibt es hier:

  • Psychiatrische Ambulanzen in Spitälern und KriseninterventionszentrenIcon: Phone 116 123
  • Sozialpsychiatrische Notdienste

Ihr Beitrag
zur Wundheilung

Hier finden Sie Vorschläge, was Sie selbst zur Wundheilung beitragen können. Sprechen Sie mit Ihrer Hausärztin über Ihre Möglichkeiten.

Genug trinken

Trinken Sie jeden Tag mindestens 1 ½ Liter Wasser über den Tag verteilt, damit Ihr Körper gut funktioniert. Ihr Hausarzt sagt Ihnen, falls viel Trinken für Sie schlecht sein könnte. Das kann bei Erkrankungen der Nieren, des Herzens oder Wassereinlagerungen der Fall sein.

Wie viele Gläser Wasser trinken Sie pro Tag?
Kleidung anpassen

Wunden brauchen Platz. Tragen Sie bequeme Hosen und Socken. Lassen Sie sich zu Ihren Schuhen beraten.

Medikamente nehmen

Nehmen Sie regelmäßig Medikamente? Dann kann ein Wochen-Dispenser beim Überblick helfen. Das ist eine Box mit Pillen-Fächern für jeden Tag.

Genau hinschauen

Achten Sie auf Veränderungen an Ihrer Wunde und Ihrem Wohlbefinden. Dokumentieren Sie Veränderungen, zum Beispiel in einem Tagebuch. Gehen Sie regelmäßig zur Kontrolle der Wunde und von Erkrankungen.

Wie oft gehen Sie zur Kontrolle Ihrer Wunde?
Bei wem gehen Sie zur Kontrolle?
Ausgewogen essen

Ihr Körper nutzt gespeichertes Eiweiß, um eine Wunde zu heilen. Ein Diätologe findet mit Ihnen heraus, welche Nährstoffe fehlen. Er empfiehlt Lebensmittel und unterstützt dabei, den Appetit anzuregen. Die Österreichische Gesundheitskasse bietet kostenlose Ernährungsberatung.

Welches dieser eiweißreichen Lebensmittel essen Sie gerne? Nüsse, Kerne / Samen, Linsen, Bohnen, Erbsen, Haferflocken.
Füße pflegen

Füße sind das Fundament unseres Körpers und verdienen Ihre tägliche Aufmerksamkeit. Nicht immer spüren wir Verletzungen am Fuß. Pflegen Sie Ihre Nägel und halten Sie die Bereiche zwischen den Zehen trocken. Fragen Sie nach einer medizinischen Fußpflege.

Was könnten Sie noch für Ihre Füße tun?
Weniger rauchen

Das Rauchen von Tabak und E-Zigaretten verschlechtert die Wundheilung. Fragen Sie die Hausärztin nach einer Beratung zum Aufhören oder rufen Sie kostenlos das Rauchfrei-Telefon an:

0800 / 810 013
Haut pflegen

Der Bereich rund um Wunden ist sehr empfindlich. Fragen Sie eine Pflegefachperson, was Sie tun können, um sie zu pflegen.

Was könnten Sie für Ihre Haut tun?